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1205 Genève
Schweiz

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Bât C, niveau 2
Portrait du Pr Karl Schaller
Professor
Karl Schaller
Chefarzt

Funktionelle Neurochirurgie

Die funktionelle Neurochirurgie zielt darauf ab, die Funktionen der an Bewegung, Spastik, Schmerzen oder dem Verhalten beteiligten neuronalen Netze zu korrigieren. Durch Modulation bestimmter Neuronengruppen kann der Chirurg deren Aktivität zu therapeutischen Zwecken verstärken oder verringern.

Stereotaxie

Es handelt sich um eine Technik, die in der Neurochirurgie angewendet wird, um schwer zugängliche Hirnbereiche präzise erreichen zu können. Sie ermöglicht Hirnbiopsien in tiefen Regionen, die Durchführung einer hochpräzisen Strahlentherapie oder die Implantation von tiefen Hirnelektroden.

Tiefe Hirnstimulation

Diese Behandlungsmethode wurde zunächst bei Bewegungsstörungen wie etwa bei der Parkinson-Krankheit verwendet. In jüngerer Zeit hat sie sich in Einzelfällen bei psychiatrischen Problemen wie etwa dem Tourette-Syndrom, Zwangsstörungen und Depressionen als effektiv erwiesen. Die tiefe Hirnstimulation wird am Universitätsspital Genf im Rahmen der fachübergreifenden Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie angewendet.

Schmerzchirurgie

Schmerzen mit neurologischer Ursache können chirurgisch gelindert werden. Das ist bei bestimmten Krankheiten der Fall, so etwa bei der Trigeminusneuralgie, wenn diese auf eine medikamentöse Therapie mangelhaft anspricht. Dabei können verschiedene Verfahren wie Ablation oder die Modulation eines spezifischen Teils des Nervensystems zum Einsatz kommen.

Therapie der Spastik

Spastik ist eine durch unwillkürliche Muskelkontraktionen gekennzeichnete Störung des motorischen Systems. Sie kann im Zusammenhang mit zahlreichen zerebralen (Gehirn) und spinalen (Rückenmark) Erkrankungen auftreten. Durch die intrathekale Implantation einer Baclofen-Pumpe können die Symptome reduziert und die neuromuskuläre Funktion gefördert werden.

Radiochirurgie

Die Radiochirurgie ist ein nichtinvasives Verfahren. Sie ermöglicht die Behandlung von gutartigen Tumoren, Hirnmetastasen und bestimmten arteriovenösen Malformationen ohne chirurgischen Eingriff. Dabei wird mithilfe eines Strahlenfelds die betroffene Hirnregion gezielt bestrahlt. Zur Gewährleistung einer optimalen Behandlung findet vor jeder radiochirurgischen Therapie ein fachübergreifendes Gespräch statt.

Dernière mise à jour : 09/05/2019