- Wiederaufnahme der Arbeit
- Autofahren
- Flugreisen/ Höhenaufenthalte
- Geschlechtsverkehr
- Psychologische Reaktionen auf den Herzinfarkt
Wiederaufnahme der Arbeit
Die meisten Patienten nehmen die Arbeit innerhalb von zwei Wochen wieder auf. Teilzeitarbeit oder eine Veränderung Ihrer Berufstätigkeit kann eventuell sinnvoll sein. Sprechen Sie hierüber mit Ihrem Hausarzt oder Kardiologen.
Autofahren
Es wird empfohlen je nach Ihrem Gesundheitszustand eine bis vier Wochen zu warten bevor Sie wieder Auto fahren. Wenn Sie Berufsfahrer sind (Lastkraftwagenfahrer oder Personenbeförderung von mehr als 8 Personen) dürfen Sie erst nach 6 Wochen wieder Auto fahren. Lassen Sie sich während Ihrer kardiovaskulären Rehabilitation speziell hierzu beraten.
Flugreisen/ Höhenaufenthalte
Während der ersten 4 Wochen oder wenn Ihre Krankheit nicht stabilisiert ist sind Flugreisen oder Aufenthalte in mehr als 1500m Höhe zu vermeiden.
Geschlechtsverkehr
Sobald Sie sich wieder normal körperlich betätigen können, können Sie sich auch wie gewohnt sexuell betätigen. Wenn Sie beim Geschlechtsverkehr Brustschmerzen verspüren, Ihre Libido vermindert ist oder Sie Angst vor dem Geschlechtsverkehr haben sprechen Sie darüber mit Ihrem Hausarzt oder Kardiologen.
Achtung
Bei gleichzeitiger medikamentöser Behandlung mit Nitraten können bestimmte Medikamente (zum Beispiel Viagra®)die zur Behandlung von Erektionsstörungen eingesetzt werden kontraindiziert sein (schwerwiegende Blutdruckabfälle können die Folge sein).
Psychologische Reaktionen auf den Herzinfarkt
Sie haben soeben einen Herzinfarkt erlitten. Höchstwahrscheinlich sind Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde beunruhigt. Dies ist verständlich.
Krankheit ist ein beunruhigendes Ereignis und ist mit einer Reihe von Gefühlen und Reaktionen verbunden wie zum Beispiel Stress, Wut, Auflehnen, Ohnmacht, Einsamkeit, Entmutigung, Zukunftsangst, Todesangst usw. Eine andere Reaktion ist die Banalisierung des Geschehenen.
Sprechen Sie darüber! Zögern Sie nicht uns Ihre Fragen zu stellen und uns Ihre Ängste und Gefühle mitzuteilen. Dies gilt für Sie und Ihre Angehörigen. Dies ist die Gelegenheit Prioritäten zu setzen, über Ihre Gewohnheiten und Ihre Lebensqualität nachzudenken und einen Neuanfang zu wagen.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben wieder ein normales Leben zu führen oder den Eindruck haben dass es nicht mehr bergauf geht brauchen Sie vielleicht Hilfe. Warten Sie nicht, fragen Sie um Rat.